Be in the Moment – das Absolute des Moments

Es gibt Momente, in denen denkt man an nichts anderes. Nur an das, was man gerade tut. Volle Konzentration. Aussen herum ist nichts. Im Kopf ist nichts. Keine Gedanken. Alles eine gerade Linie. Eins sein mit der Zeit und dem Raum, der uns umgibt. Wie schön ist das und wie sehr fällt es uns erst auf, wenn wir wieder „raus“ sind, aus der Situation.

Fossilienklopfen im Jura-Steinbruch

Fossilienklopfen
Wir hatten letztens so einen Moment. Er dauerte mehrere Stunden. Eine Pause war kein Problem, denn wir waren danach sofort wieder drin. Fossilienklopfen. Wie banal das klingt. Ich war mit der Familie am Ostermontag bei Eichstätt. Dort gibts einen Jura-Steinbruch mit Fossilien. Hunderttausende Fossilien. So viele, dass sie die Leute reinlassen, zum selber darin Rumklopfen und sich ihren eigenen Fisch, Ammoniten oder auch nur versteinertes Wasser zwischen Gesteinsplatten freizulegen. Preis? 1 Eur pro Person. Und die Fossilien? Egal. Du kannst es mitnehmen. Uns hat keiner Gefragt, was wir da raustragen.

Schicht um Schicht beherbergt Fossilien, die auf die Befreiung warten

Über 5 Stunden waren wir dort. Die Frau und ich wechselten uns im Kinderhüten ab, so daß jeder auf ca. 3 Stunden Fokus kam. In keiner Meditation kann ich über so lange Zeit abschalten. Ich sollte zum Geist-Reinigen öfters dorthin fahren. Es tut wirklich gut.

Wo erlebt man das sonst noch? Gartenarbeit, beim Anstreichen, Kalligraphie, Bonsaipflege. Das Besondere daran ist, dass dieser absolute Moment über Stunden anhalten kann.

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