Gong Video in der Kirche

Hier ist das Gong-Video in der Kirche. Im August spielten wir in der St. Bonifatius Kirche in Heidelberg ein Multi-Gong Bad. Es war für uns ein tolles Erlebnis mit wunderbarem Feedback der Teilnehmer. Wir spielten am Samstag mittag um 12:00 Uhr bei herrlichen Wetter und dem Stadtteilmarkt gegenüber.

Gong Video in der Kirche

Nun ist das Video fertig geschnitten. Viel länger geworden, als ich gedacht hatte. Hier also auch für euch das Gong-Video aus der Kirche in voller Länge.

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Großartig ist auch das 360 Grad Foto der Kirche mit unseren Gongs. Musst du dir angucken.

Multi-Gong Bad

Ein Multi-Gong Bad ist ein Gong-Bad mit mehreren Gongspielern. Es sollten mindestens drei bis vier Spieler sein. Wenn ein Spieler an mehreren Gongs herumklopft, ist das noch kein Multi-Gong Bad, auch wenn der Name das vermuten liesse. Ich habe diese Form von Nanak Dev Singh gelernt und ein paar dieser Auftritte auf dem Yoga-Musik Festival von Yoga Vidya organisiert.

Man braucht für dieses Art des Gongspiels jemanden, der den Raum hält, der hört und spürt, wie sich die Energie aufbaut und der die Gongspieler dirigiert. Der Gongspieler selbst hört bei sechs, acht oder 10 Gongs und Spieler seinen eigenen Gong kaum mehr. Ein Einzelspieler hört oft nur ein tiefes und intensives Dröhnen, die Teilnehmer jedoch Multi-Frequenzen. Deshalb ist der Dirigent so wichtig. Er steht und bewegt sich in der Mitte und hat den gesamten Klang im Raum unter Kontrolle. Er entwickelt mit den Spielern den Gong-Sound. Das Multi-Gong Bad ist das Spiel im Ensemble. Keine Improvisation, kein intuitives Spiel einzelner Spieler.

Das Multi-Gong Bad ist wesentlich intensiver als das Gong-Bad eines einzelnen Spielers. Deshalb bringen wir die Teilnehmer auf ein höheres Energie-Level. Ich lasse sie ein paar Übungen aus dem Kundalini Yoga oder mindestens eine intensive Pranayama-Kriya üben. Damit und durch das sensible Heranführen an immer mehr und mehr Klang, Intensität und Energie können auch unerfahrene Teilnehmer intensive Erlebnisse haben, die sie nicht überwältigen oder gar überfordern.

Gong in der Kirche

Das Gongspiel in der Kirche ist nochmal anders. Zum einen durften wir in der katholischen Kirche weder Yoga oder Pranayama praktizieren, noch die Teilnehmer am Boden liegen lassen. Dadurch wird das Multi-Gong Bad mehr zum konzertanten Ereignis. Die Teilnehmer sitzen im Gestühl und sind so weit entspannt, dass sie nicht wegsacken oder umkippen. Also immer irgendwie bei Bewusstsein. Damit ist das Klangerlebnis nicht so intensiv, wie in der liegenden Position, wo die Teilnehmer völlig entspannen und loslassen können. Hier wären nochmal wesentlich tiefere Zustände möglich als im Sitzen, wo immer ein Minimum Körperkontrolle vorhanden sein muß.

Dafür entschädigt oft der Klangraum Kirche. Bei vielen Gongs muß man sehr behutsam mit diesem Klangraum umgehen. Wir hatten keine lange Übungsphase. Somit musste ich aus meiner Erfahrung heraus das Gongspiel entwickeln. Im Falle dieser Kirche merkte ich mit steigender Intensität der Gongs, dass die Kirche sich eher mit einen lauten Dröhnen füllte und es für die Teilnehmer, die sitzend zuguckten, nicht so schön anführen würde, wenn wir so weiter spielten. Also passte ich das Spiel an und liess die einzelnen Spieler Akzente setzen, während das gesamte Ensemble wieder sanfter und leiser wurde. Das hat dem gesamten Gong-Bad einen grösseren Variantenreichtum gegeben und war akustisch wesentlich angenehmer, als das dominante Dröhnen im ersten Teil.

Man kann das verhindern, in dem man natürlich den Kirchenraum oder auch andere ähnliche Räume wie Höhlen oder Kuppeln vorher kennt und Übungszeit hat. Ansonsten hängt es an der Erfahrung des „Dirigenten“, für die Gäste ein schönes Klangerlebnis zu zaubern.

Die Gongspieler haben wunderbar mitgemacht. Es waren Teilnehmer meiner Gongausbildungen in Karlsruhe und München der letzten Jahre. Wir spielten Gongs von Paiste, Oetken und Meinl.

 

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